Eine große Handwerkskammer wollte ein wirklich interaktives und hoch partizipatives Steuerungssystem einführen, um so die zahlreichen laufenden Reform- und Veränderungsaktivitäten informations- und managementseitig besser zu unterstützen als dieses vorher der Fall war: Die Planung war Excel-basiert und das Berichtswesen ein reines pdf-/Papierverfahren auf der Datenbasis des Rechnungswesens. Der Kunde entschied sich nach einem intensiven Auswahlprozess gegen einen der großen Namen wie SAP BusinessObjects, IBM Cognos und für BCW, den Vorgänger von NEDIK.
Erster Einführungsschritt war dann zunächst die Überführung des Berichtswesens in BCW. Alle Informationen standen den über 100 Berichtsempfängern und Planungsverantwortlichen nun online zur Verfügung. Das Berichtswesen wurde zudem um vielfältige Leistungsinformationen, Statistiken und Informationen aus dem Personalbereich ergänzt. Alle erforderlichen Import-Prozesse wurden realisiert. Die Anwendung ist wahlweise via gewohnter Excel-Oberfläche oder Web erreichbar.
In einer nächsten Phase wurde das Planungssystem inhaltlich überarbeitet und in BCW realisiert. Konzeptionelle Weiterentwicklungen und Zusatzinformationen konnten umgesetzt werden, so die Erweiterung der Jahresplanung zu einer integrierten Jahres- und Mehrjahresplanung.
In einer dritten Phase wurde ein effektives Forecasting und eine kontinuierliche Planaktualisierung inkl. Genehmigungsverfahren konzipiert und im System abgebildet. Zudem wurden Umlagen und interner Leistungsaustausch stärker differenziert und erstmals IT-gestützt integriert.
Die Kammer hat sich damit insgesamt – über einen Zeitraum von insgesamt 1,5 Jahren für alle drei Phasen inkl. zwischenzeitlicher Stabilisierungsphasen – ein umfassendes Informationssystem geschaffen, dass alle wesentlichen Aspekte der Planung und Steuerung in einem einheitlichen System abdeckt.
Auf Grund des Einsatzes von BCW und dessen technischer Plattform, der Open-Source-BI-Suite PALO in Verbindung mit MS SQL und MS SSIS für die Import-DataMarts, war die Einführung zudem – bezogen auf inhaltliche Komplexität und User-Zahl – ausgesprochen kostengünstig. Derartige Systeme können sich sonst nur Großunternehmen mit den entsprechenden Budgets leisten.